Gemeindeamt bietet regelmäßig Kulturgenuss

Mit der Möglichkeit für Gablitzer Künstlerinnen und Künstler ihre Werke während der Öffnungszeiten am Gablitzer Gemeindeamt zu zeigen hat Bürgermeister Michael Cech das Verwaltungsgebäude vor 5 Jahren geöffnet. Michael Cech: „Seither sorgen die unterschiedlichsten Werke für Farbe und Energie und nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sondern auch viele Gablitzer schätzen das immer wechselnde Angebot.“ Aktuell bietet die Gablitzer Künstlerin Viola Anthea einen kleinen Einblick in ihre Werke. Die Künstlerin ist Magistra der Philosophie (Psychologiestudium an der Universität Wien). 2002 hat sie den Entschluss gefasst, finanzielle Absicherung gegen persönliche Freiheit zu riskieren, d. h. sich hauptberuflich der Malerei zu widmen. Ihr autodidaktisches Kunststudium ergänzte sie durch Kurse an der Künstlerischen VHS. Kurse u.a. bei OstR. Mag. Günter Povaly, Mag. Hannelore Feigl, Mag. Iva Schach, Mag. Mario Schleinzer, Udo Hohenberger, OstrR. Prof. Mag. Margitta Hübler und Marianne Mühlwisch-Krambichler. Neben dem gegenständlichen Thema ihrer Bilder bildet die "Flüchtigkeit", dieses schwer fassbare, kaum vorstellbare Phänomen - Zeit - die Grundlage für ihre Faszination an der Bildenden Kunst. Momente (Zeitgeschmack) einfangen, Konservieren von Emotionen und das Heran-"tasten" an das Wunder des Lebendigen sind ihre Ziele. Mit eigenen Händen ein Motiv neu gebären, das zwar realistisch wiedergegeben aber doch durch ihren Stil (ihre farbliche Gefühlswelt) geprägt ist, gibt der Künstlerin die Befriedigung am Malen. Viola Anthea: „Ich möchte Bilder schaffen, die nicht nur durch Marketingtricks interessant werden. Sondern Bilder die überzeugen, weil sie Ihre Sinne ansprechen. Ich möchte nicht an Ihnen vorbei kommunizieren, sondern Sie direkt ansprechen! Die Gegenständlichkeit ist ein wichtiges Gestaltungselement für mich, obwohl sie oftmals mit der Farbkomposition verschmilzt oder nur transparent angedeutet wird. Hauptsächlich arbeite ich mit kräftigen Acrylfarben auf grundierter Baumwolle oder Leinen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Akt, Portraitstudien mit den unterschiedlichsten Techniken (Kohle, Kreide, Tusche) und Aquarellarbeiten. In meinen Bildern spiegelt sich diese Ambivalenz in dem Wunsch, einerseits die Farben selbständig fließen zu lassen, und andererseits willkürliche, formgebende Linien zu setzen. Die Realität löst sich zugunsten einer schematischen Maske, eines dekorativen Wunschbildes auf.“