Am 4. September lud Bürgermeister Michael Cech zum zweiten Mal zu einem Bevölkerungsworkshop unter dem Motto „Gemeinsam planen wir unsere Dorfentwicklung“. Aufgrund des großen Interesses beim ersten Workshop und des begrenzen Platzes im Gemeindeamt war die Glashalle diesmal der Treffpunkt. Und das neuerlich große Interesse von mehr als 80 Gablitzerinnen und Gablitzern bestätigte die Verlegung. Am Anfang der Veranstaltung präsentierte Bürgermeister Cech nochmals die Eckpunkte der Vision „Gablitzer Ortszentrum“ und begann mit dem Versprechen, erst nach Hause zu gehen, wenn alle Fragen beantwortet sind. Und dieses Versprechen wurde auch in der 2-stündigen Diskussion umgesetzt. Die Entwicklung der ca. 9.000 ² direkt im Zentrum der Gemeinde befindet sich noch immer im Planungsstadium, der nächste Schritt ist noch im September die wasserrechtliche Genehmigung der sogenannten „Flutmulde“ auf dem Areal .Die naturschutzrechtliche Bewilligung des Projektes ist nach detaillierten Untersuchungen bereits gegeben. Für Gablitz ein wesentlicher Meilenstein, wird dadurch erstmal das gesamte Zentrum der Gemeinde hochwassersicher. In ganz enger Abstimmung mit den Grundeigentümern Österr. Bundesforste und der Kongregation des Gablitzer Klosters erfolgt danach die weitere Planung der Zentrumsgestaltung. Als Zeichen der engen Zusammenarbeit nahm an diesem Workshop auch der Vertreter der Bundesforste, der für Immobilien zuständige DI. Bernhard Herzog teil und erklärte die Pläne der Bundesforste und warum die Bundeforste mit großer Energie mit der Marktgemeinde Gablitz an diesem Projekt arbeiten. Bürgermeister Cech traf zu diesem Projekt im August auch den Vorstandsdirektor der Österreichischen Bundesforste, Mag. Georg Schöppl um an einem Strang zu ziehen und gut abgestimmt in die weitere Planung zu gehen. Viele Fragen und eine angeregte Diskussion drehten sich um die, von Bürgermeister Cech dargestellte Vision eines lebenswerten, aktiven Gablitzer Zentrums, das kein „Schlafzentrum“ werden soll, sondern mit Veranstaltungsräumen, einem Kindergarten, Gastronomie und Wohnungen zu einem „Platz zum Wohlfühlen“ werden soll. Daniel Brüll, der Kleinregionsbetreuer der Region leitete im Anschluss einen Workshop, in dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach ihrem Interesse an den unterschiedlichen Stationen beteiligen konnten. Erarbeitet wurden Wünsche und auch konkrete Umsetzungsvorschläge, wie Gablitz in den kommenden Jahren in diesen Schwerpunktbereichen entwickelt werden soll:
- Soziale Aufgaben der Gemeinde
- Kultur und Bildungswesen
- Verkehr und Mobilität
- Siedeln, Bauen, Wohnen in Gablitz
- Erholung, Lebensqualität für alle Generationen
Mit viel Engagement erarbeiteten die Gruppen Themen und präsentierten sie anschließend dem Plenum.
Als nächsten Schritt wird auf diesen Vorschlägen im nächsten Workshop aufgebaut und damit ein ganz konkreten Dorfentwicklungskonzept für Gablitz erarbeitet. Weiters soll bis zum nächsten Workshop eine visuelle Darstellung einer möglichen Gestaltung unseres Ortszentrums erstellt werden. Bürgermeister Cech wird sich damit mit Bundesforsten und der Kongregation abstimmen. Michael Cech: „Im ersten Schritt erarbeiten wir, was wir in unserem Zentrum entwickeln wollen. Das wollen wir mit unseren Projektpartnern nun in einem Entwurf darstellen, damit sich wirklich jeder die Gestaltung unseres Zentrums vorstellen kann. Mit riesen Engagement arbeiten so viele Interessierte an unserer Vision mit. Ich bin wirklich davon überzeugt, dass wir diese Jahrhundert-Chance für Gablitz bestmöglich nützen. Welche Gemeinde hat schon die Chance, mitten in ihrem Zentrum in einem gemeinsamen Prozess einen Ortsteil zu entwickeln, der dann für die nächsten Generationen ein Ort zum Leben und wohl fühlen sein wird. Ich freue mich, dass es so eine engagierte Diskussion gibt und dass sich nur ganz wenige an der Rand stellen und meckern, ohne die Möglichkeit der Mitgestaltung zu nützen.“